Barak Obama, Friedensnobelpreisträger und amerikanischer Präsident, hat die Drohnenangriffe in der ganzen Welt während seiner Amtszeit noch verstärkt. Sie glauben das nicht? Es ist traurige Wahrheit.

In der Dokumentation "Töten per Joystick" werden die "Schattenseiten" dieser technischen Revolution dargelegt - braucht es das überhaupt? Ich meine, muss man über die Eigenarten einer solchen Kriegsführung überhaupt diskutieren.

Wir leben in einem Land, das die Grundlagen für solche Techniken gelegt hat - in den vierziger Jahren in Peenemünde. Damals hießen sie "Vergeltungswaffen" und haben einem - aus heutiger Sicht - größenwahnsinnigen und mörderischen Regime gedient. Wie größenwahnsinnig sind wir denn heute, bzw. die Leute, die so etwas anweisen und gutheißen - und auch noch mit dem Friedensnobelpreis belohnt werden. Wie verrückt ist diese Welt?

Stellen Sie sich mal folgende Situation vor: Wir haben vor einigen Wochen ein wundervolles Sommerfest gefeiert - über 90 Leute in unserem Garten, bei schönstem Wetter, mit handgemachter Musik und vielen anregenden Gesprächen. Nehmen wir mal an, ein Nachbar wäre nicht eingeladen worden, weil er eh nicht kommt und seit Jahren Streit wegen jeder Kleinigkeit sucht, sei es ein rüberwachsender Ast oder sonstwas. Nehmen wir ferner an, dieser Nachbar wäre ein solcher Misanthrop, dass er mit keinem seiner Nachbarn auskommt. Ein Depp is immer, sagt der Volksmund hier.

Stellen wir uns nun mal vor, wir hätten in Afghanistan gefeiert, und eben dieser Nachbar wäre zufällig auf das Angebot der Amerikaner eingegangen, sich als Spion für sie gegen gute Dollars zu verdingen.

Der größte Schuft im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant - auch das Volksmund. Sind also alles Ehrenmänner, die so etwas tun, ist ja klar. Genau diese Qualität haben wohl die meisten Informationen, auf denen die Zielauswahl für die Drohnenangriffe basiert.

Nehmen wir also an, dieser Nachbar hätte uns als Talibankrieger angeschwärzt. Vielleicht kennt er ja diese Seite mit ihrem ungebührlichen Inhalt? Und leiden kann er uns eh nicht. Da die Amerikaner jetzt wissen, dass an diesem Abend ein Treffen von Talibankriegern stattfindet, wären wir auf der Todesliste gelandet - und aus der Geburtstagsfeier wäre ein Blutbad geworden.

Was wären die Folgen?

  • Bis auf besagten Denunzianten hätten alle vernünftig denkenden Menschen einen abgrundtiefen Hass auf Amerika
  • Junge Leute würden in den bewaffneten Widerstand gehen
  • Tatsächliche oder vermeintliche Denunzianten würden gelyncht werden
  • Unser Land würde in den Bürgerkrieg abrutschen - oder ein bestehender Bürgerkrieg würde perpetuiert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass kluge Menschen wie Herr Obama sich das nicht vorstellen können. Es muss also in ihrem Interesse sein - oder Herr Obama ist dermaßen im Würgegriff seiner Waffenlobby, dass er eben den Drohnenkrieg als "kleineres Übel" durchzieht.

Und bei so einer Sache sehen wir nicht nur zu, sondern wollen jetzt auch noch dieselbe Technik für die Bundeswehr anschaffen! Der Bürger in Uniform legt von - meinetwegen Diepholz - aus Talibankrieger in Afghanistan um, nebst Frauen und Kindern?

Wäre doch ein geiler Job für die Freaks von der NSU, sind die wenigstens von der Straße weg. 

Ganz ehrlich: Wenn wir so weitermachen, können wir unsere 60 Jahre Frieden bald vergessen. Aber das löst ja dann nebenbei die Finanzkrise - es gibt endlich wieder was aufzubauen!

Frontal 21 Bericht

Wikipedia: Drohnenangriffe auf Pakistan

Angriff aus Apache Helikopter

Das bekannte Wikileaks-Video zum Thema "Kollateralschaden"