Ich habe schon mehrfach wahrgenommen, dass bei den Diskussionen rund um das Thema "CoVid19 und unsere Reaktion" sich stets dagegen verwahrt wird, Geld und wirtschaftliche Interessen hätten hier irgendeinen Einfluss.
Ihr glaubt das? Na, dann träumt mal ruhig weiter. Und vergesst nicht, am 6. Dezember Nüsse für Sankt Nikolaus auszulegen, sonst muss der dieses Jahr mit Rudolph zum Sozialamt oder sich beim Osterhasen verschulden.
Aber Spaß beiseite: In einer globalisierten Welt, wo Finanzströme globale Machtinstrumente sind, während die Politik sich im nationalen Klein-Klein verheddert, spielt Geld immer eine Rolle. So natürlich auch hier, wenn auch wohl nicht in Form irgendwelcher finsterer Verschwörungen in Hinterzimmern.
Ich habe zufällig gefunden, dass Sahra Wagenknecht diese Problematik in ihrer wöchentlichen Kolumne sehr nachvollziehbar schildert: Wagenknechts Woche.
Strategen und Trittbrettfahrer
Dass jemand das Virus in die Welt gesetzt hat, um Impfstoffe zu verkaufen oder die Weltbevölkerung zu reduzieren, ist wohl Quatsch. Mathematisch betrachtet, ist diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen, aber extrem unwahrscheinlich. Einen Rest Anstand dürfen wir schon allgemein unterstellen.
Genau so unwahrscheinlich ist aber, dass die Reaktionen auf das Virus nicht durch Lobbyismus beeinflusst werden. Die Trendwende von "Flatten the curve" nach "Wir müssen das Virus austreten" und "keine Normalität vor einer Impfung" dürfte auch auf mehr oder weniger verdecktem Lobbyismus beruht haben.
Auch die griffige Devise "Testen, Testen, Testen" hat ihre Schattenseiten - und ihre Gewinnler, denn irgendjemand verdient ja an den nicht unerheblichen Summen, die die Tests kosten und noch kosten werden:
https://multipolar-magazin.de/artikel/warum-die-pandemie-nicht-endet
Dass Geld ein erheblicher Antrieb für die Panikmache sein könnte, liegt meines Erachtens auf der Hand. Wie sonst ist zu erklären, dass zum Beispiel die EU 400 Millionen Impfdosen bei einem Pharmahersteller bestellt - einen Impfstoff, der noch gar nicht zugelassen ist? Das erinnert schon sehr unschön an den Hype um Pandemrix, als der Hersteller die Staaten erpresst hat und sich von jeder Haftung freistellen ließ - Gewinne für den Hersteller, Regressforderungen für uns alle und den Schaden für etliche Patienten.
Und dass die Börsenkurse der an der Impfstoffherstellung beteiligten Firmen wahre Kapriolen schlagen - Beispiele:
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/pharmabranche-im-coronafieber100.html
Spannend, was? Moderna ist zweitweise auf über 30 Milliarden Euro bewertet worden (Lufthansa momentan 4 Milliarden...) und hat 830 Mitarbeiter (wobei sicher jeder HiWi mitgezählt wird...)
Wer da noch behauptet, Geld würde keine Rolle spielen - ???
Was ich über die Impfung denke
Impfungen sind grundsätzlich eine prima Sache, man konnte damit viele Geiseln der Menschheit wie Pocken, Polio und dergleichen zumindest weitgehend ausrotten.
Impfungen sind aber auch Eingriffe in ein sehr altes und komplexes - und nach meiner Einschätzung längst nicht verstandenes - System der menschlichen Abwehr, bei der zu erwarten ist, dass es auch zu unerwünschten Wirkungen kommen kann, wenn man unbedarft darauf einwirkt. Dazu kommt noch, dass wir Menschen der Rasse Homo Sapiens eben nicht alle gleich sind - darum vertragen die meisten Chinesen keine Milch und in Afrika ist G6PD-Mangel weiter verbreitet als woanders.
Die Entscheidung, große Teile einer Bevölkerung zu impfen ist also immer eine Abwägung zwischen Nutzen und Schaden, weshalb bisher auch die Zulassung eines Impfstoffes eine langwierige Prozedur war. Wenn ich höre, wie ein befreundeter Arzt meint "ohne Impfungen wären wir doch alle schon tot!"... hä? Mit Verlaub, wesentliche Teile unseres kulturellen Erbes stammen aus einer Zeit, als man von Impfungen nur träumen konnte (Impfungen gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts und auf breiter Front seit dem 2. Weltkrieg). Warum immer schwarz-weiß? Die Welt ist nicht so!
Nun haben wir technisch mittlerweile große Möglichkeiten, genau das zu tun - im Blindflug massiv das Immunsystem beeinflussen. Wir können das Erbgut entschlüsseln, können gezielt Teile davon manipulieren und hoffen so, einen schnellen und wirksamen Impfstoff herstellen zu können, der keine Nebenwirkungen zeigt. Einen interessanten Einblick in das Wissen (und wer aufmerksam hinsieht: Auch das Unwissen und die Unsicherheiten) in diesem Thema kann man z.B. aus dem folgende Artikel gewinnen:
Spektrum der Wissenschaft über den Stand der Impfstofftests
In dem Artikel wird auch darauf verwiesen, dass z.B. erkrankte Menschen weniger Antikörper enthalten als erwartet - könnte es sein, dass wir hier die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht verstanden haben? Als vor Jahren ein Impfstoff gegen das erste SARS Virus entwickelt und an Mäusen getestet wurde, kam es jedenfalls zu völlig unerwarteten Komplikationen - die Labormäuse hatten Antikörper, starben aber besonders oft nach dem Kontakt mit dem eigentlichen Virus.
Es gibt auch neuere Hinweise darauf, dass wir das Immunsystem des Menschen noch lange nicht vollständig verstanden haben - in der SZ erschien dieser Artikel, aus dem hervorgeht, dass es große Unsicherheit über die Reaktionen des menschlichen Körpers auf das Virus und die Frage gibt, warum manche Menschen mehr und andere weniger betroffen sind. Und dass z.B. ein Antikörpertest als Immunitätsnachweis nichts taugen wird.
Ich finde es bedenkenswert zu prüfen, ob nicht auch der Trend zu immer mehr Mehrfachimpfungen und die weitgehend kritiklose Verwendung von Adjuvanzien bei Impfungen zur Zunahme von Autoimmunerkrankungen beitragen könnte. Stutzig hat mich z.B. gemacht, dass ein Freund erzählt hat, dass sein bisher kerngesunder Sohn mit 25 Jahren Morbus Crohn entwickelt hat. Am gleichen Abend erzählte er, dass er zu den absoluten Impfbefürwortern gehört und "seine ganze Familie gegen alles geimpft hat, was möglich ist".
Mir ist klar, dass das keinerlei Beweiskraft hat und wahrscheinlich Zufall ist; aber solche Zusammenhänge kritisch zu prüfen, scheint mir durchaus angebracht. Jedoch scheint mir, dass bis auf die Vertreter der "alternativen Medizin" wie Zentrum der Gesundheit solche Zusammenhänge geleugnet werden; auch das "Autoimmunportal" nennt unter anderem Aluminium als verdächtigen Stoff, ein oft eingesetztes Adjuvanz. Andererseits werden Einflüsse bestehender Autoimmunerkrankungen auf Impfungen auch in der Schulmedizin thematisiert. Auch die Erläuterungen bei "netdoctor.at" (scheint als seriös zu gelten) lassen durchaus vermuten, dass Impfungen (welche ja das Immunsystem beeinflussen sollen) eine Rolle spielen könnten. Auch die Narkolepsie, welche seinerzeit nachweislich durch Pandemrix ausgelöst wurde, ist eine Autoimmunerkrankung, nur nebenbei.
Ich kann nicht beurteilen, wo hier die Wahrheit liegt. Ich behaupte aber, dass in einer weitgehend privatisierten und von Fremdmitteln abhängigen Forschungslandschaft wenig Interesse bestehen dürfte, diese Fragen unvoreingenommen zu klären. Zumal Autoimmunerkrankungen für die Pharmaindustrie - betriebswirtschaftlich betrachtet - ja nichts Unerfreuliches sind.
Ethik und Geschäftsinteresse
Nun wäre das alles kein grundsätzliches Problem, wenn sich die Forschung streng an den Interessen der Allgemeinheit orientieren würde und sichergestellt wäre, dass finanzielle Interessen im Hintergrund stehen.
"Aber seriöse Unternehmen werden doch hier nicht so skrupellos agieren", wird man einwenden wollen.
Das aber ist meines Erachtens nach keinesfalls gegeben. Der seit rund 30 Jahren virulente Zeitgeist des schrankenlosen Kapitalismus macht nicht den Eindruck, dass das Allgemeinwohl oder der Schutz der Schwachen einen nennenswerten Stellenwert besitzt. Beispiele gefällig? Bitteschön:
- Sehr aktuell ist der "Fall Tönnies", wo die unmenschlichen Arbeitsbedingungen tausender Billigarbeiter erst dann zum Thema wurden, als sie durch eine massive Verbreitung des Corona-Virus zwei Landkreise in den "Lockdown" (müsste eigentlich shutdown heißen) getrieben haben - mit unschönen Folgen für zwei Landkreise (in einem davon wohne ich selbst). Ob die Hoffnung auf Besserung der Verhältnisse berechtigt ist? Ich hoffe es selbst.
- In der italienischen Modeindustrie in der Lombardei (klingelt da was? Das ist der italienische Corona-Hotspot) spielen sich dieselben Tragödien ab. Ausbeutung armer Schlucker für eine möglichst billige Produktion und hohen Gewinn.
- Paketzusteller werden ebenfalls ausgebeutet. Wie weit das dort geht, kann ich nicht beurteilen - das System scheint aber dasselbe zu sein.
Also Vorsicht, wenn uns jemand erzählt, es geschähe alles zu unserem Besten!