es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her - so sagt der Volksmund.
Der Feind
Wir haben es, so die offizielle Lesart, mit einer weltweiten Pandemie zu tun, welche uns alle bedroht. Dagegen hilft nur, im Zuge der Solidarität, wenn alle sich an immer strengere Regeln halten und wir damit unsere Gesellschaft noch mehr in Reich und Arm teilen, denn damit retten wir die bedrohten "Risikogruppen". Geld spielt dabei keine Rolle, selbstverständlich.
Gut, wir mussten schon ein paar Stellschrauben ändern, um zu dieser Einsicht zu gelangen: An der Pandemie gestorben ist jeder, der binnen vier Wochen vor seinem Ableben positiv auf ein Virus getestet wurde - je nach Auslegung wird schon auch mal nach dem Tod getestet. Eine Differenzierung nach der tatsächlich ursächlichen Erkrankung findet nicht statt, wozu auch, wenn es doch um ein Killervirus geht. Selbstverständlich ist ein Krebskranker im Endstadium letztlich am Virus gestorben, wenn man ihn denn in ihm finden kann.
Außerdem betrachten wir natürlich nur absolute Zahlen - Testen, Testen, Testen war die Devise, die bereits im Frühjahr ausgegeben wurde. Dabei werden lästige Bewertungsfaktoren wie der Ct-Wert, mit dem man tatsächliche Infektionen von Zufallstreffern oder Falsch-Positiven Tests zumindest gewichten könnte, unter der Teppich gekehrt. Wer gibt sich schon in einer weltweiten Pandemie mit solchen Petitessen ab!
Solchermaßen gerüstet, haben wir es tatsächlich geschafft, dass weltweit bereits über eine Million Menschen "an Corona" gestorben sind. Dass das ziemlich genau rund 2% der weltweiten Todesfälle sind, und an der "stinknormalen" Lungenentzündung nach wie vor nochmal doppelt so viele Menschen gestorben sind, sind lästige Fakten und man lässt sie lieber weg.
Der Schriftsteller und Philosoph Gunnar Kaiser hat die erstaunlichen Phänomene in diesem Zusammenhang recht treffend beschrieben: https://www.youtube.com/watch?v=8RUNW5cj-DM&t=131s
Der Retter
Nun naht die Rettung, in Gestalt gleich zweier Imfpstoffe, die "große Hoffnungen" machen und selbstverständlich keine Nebenwirkungen haben. Diese schützen zu 90 oder gar 95 Prozent vor dem Killervirus, wie man in rasch durchgeführten Zulassungstests (Phase 3) an rund 30.000 Probanden feststellen konnte.
Konkret heißt das, dass von den 30.000 jeweils die Hälfte mit den Impfstoff und mit einem Placebo behandelt wurden (vielleicht auch ein "aktives Placebo" - das scheint ja mittlerweile Usus zu sein und vernebelt so schön eventuelle Effekte von Zusatzstoffen. Siehe auch Verschwörungs-Theorie und Ökonomie-Praxis im Abschnitt "Wissenschaft"). Dabei sind insgesamt (ungefähre Zahlen, die genauen habe ich nicht zur Hand) 95 Menschen mit dem Virus infiziert worden, davon nur 4 in der geimpften Gruppe und 91 in der Kontrollgruppe. Daraus ergibt sich dann die "90-95" Prozent Wirkungsversprechung - was eher Grundschulmathematik als Statistik ist.
Aber wen stört's! Wir haben ja es schon Milliarden Dosen gekauft und nun soll das Ding auch prima sein, Punkt.
Folgerichtig machen wir uns Gedanken über eine rasche Verteilung des Impfstoffs, denn nur so können wir dem Killervirus begegnen. Langzeitfolgen gibt es ja per Definition nicht. Wer käme auch auf die dumme Idee, dass vielleicht auch die rasche Zunahme von Autoimmunerkrankungen nicht nur mit Umweltchemikalien oder Lebensstil, sondern auch mit dem zunehmenden Einsatz von Hilfsstoffen bei Impfungen zu tun haben könnte. Dies ist ja völlig abwegig, denn was hat eine Impfung schon mit dem Immunsystem zu tun?
Wir machen also jetzt gleich mal einen Großversuch mit Millionen oder gar Milliarden Menschen, denn egal wie er ausgeht, die Gewinner stehen schließlich schon fest. Und im besten Falle dürfen wir dann vorübergehend die Maske wieder abnehmen - bis zur nächsten ausgerufenen Pandemie.
Randbemerkung
Ich habe gerade mit einer Freundin telefoniert, die seit knapp drei Jahren in China für einen großen deutschen Automobilhersteller arbeitet. Seit dem Frühjahr sitzt sie in China fest, dort gibt es mittlerweile eine Maskenpflicht nur noch im ÖPNV. Folgende Dinge scheinen mir interessant:
- Ohne Tracing-App kommt man in China nirgends mehr hin, am Flughafen z.B. wird das streng kontrolliert. Das bedeutet natürlich totale Überwachung - in China ist das Common Sense. Wollen wir das hier auch?
- Wenn irgendwo ein Ausbruch festgestellt wird, wird das betreffende Gebiet komplett abgeriegelt. Das war wohl auch im Frühjahr so. Nach der offiziellen Lesart hat man so die Pandemie im Keim erstickt, aber keiner weiß, welche Tests in China wie angewandt werden oder ob es "per Verordnung" eben keine Fälle mehr gibt. Vielleicht testen die Chinesen ja auch nur bis Ct-Faktor x, während wir anscheinend bis Ct=40 testen (was nach Aussage des Erfinders der PCR-Methode schon ins Esotherische abwandert).
- Sehr interessant: In China wird nur der als Corona-Toter gewertet, der tatsächlich auch daran gestorben ist. Das könnte erklären, warum in einem Volk von 1.3 Milliarden Menschen gerade mal knapp 5.000 Tote gezählt wurden - da sterben wahrscheinlich im Monat mehr Menschen im Straßenverkehr!
Übrigens, den offiziell 1.3 Millionen weltweiter Corona-Toter stehen ungefähr dieselbe Zahl an Todesfällen durch Verkehrsunfälle und Durchfallerkrankungen gegenüber. Aufgrund der Lockdowns könnte Letzteres aufgrund der Vernachlässigung der Versorgung der Ärmsten sogar noch zunehmen, das wird man aber erst in den Folgejahren sehen können, denn momentan sind all diese Zahlen zwangsläufig Hochrechnungen auf der Basis der Vorjahre.